Therabody PowerDot verringert laut einer neuen Studie Schmerzen, die mit Menstruationskrämpfen verbunden sind
Autor: Bailey McLagan, MS, CSCS, Studienleiter: University of Southern California
Überprüft von Therabody WissenschaftlerInnen: Tim Roberts, MSc; Rachelle Reed, PhD, MS, ACSM-EP; Kyle Silvey, PhD, CSCS; Michelle Darian, MS, MPH, RD, LDN
Menstruationskrämpfe können die Gesundheit des ganzen Körpers stark beeinträchtigen – von der Lebensqualität bis zur Produktivität. Viele greifen zur Linderung auf rezeptfreie Schmerzmittel zurück, die aber auch Nebenwirkungen haben können.
Eine neue Studie bietet nun denjenigen Hoffnung, die nach einer alternativen Lösung suchen. Therabody PowerDot®, ein Gerät, das transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) verwendet, hat sich als wirksam bei der Linderung von Regelschmerzen erwiesen und verringert zudem die Abhängigkeit von NSAR (nichtsteroidalen Antirheumatika).
Lies weiter, um zu erfahren, wie Menstruationskrämpfe die Gesundheit des ganzen Körpers beeinträchtigen können, welche Nebenwirkungen häufig eingenommene rezeptfreie Medikamente haben und wie PowerDot Schmerzen lindern kann.
Menstruationskrämpfe wirken sich auf die Gesundheit des ganzen Körpers aus
Wer seine Periode hat, hat wahrscheinlich schon einmal Krämpfe in unterschiedlichem Ausmaß erlebt, die von lästig bis hin zu völlig lähmend reichen können. Das Ausmaß, in dem Krämpfe den Tagesablauf beeinträchtigen können, wird selten anerkannt, kann jedoch viele Aspekte des Lebens negativ beeinflussen. Hier sind nur einige Möglichkeiten, wie Menstruationskrämpfe den Alltag beeinflussen können:
- Präsentismus: Wenn man zwar physisch zur Arbeit oder in der Schule erscheint, aber weniger produktiv ist, wird dies als Präsentismus bezeichnet. Berichten zufolge haben über 80 % der menstruierenden Personen während mindestens einer ihrer Perioden schon einmal unter diesem Symptom gelitten. [1]
- Schlechte Schlafqualität: Menstruationskrämpfe können die Schlafqualität beeinträchtigen. Die Auswirkungen sind wechselseitig – eine schlechte Schlafqualität kann die Schwere der Krämpfe noch verschlimmern. [2, 3]
- Verringerte Lebensqualität: Schmerzen können starke psychische Auswirkungen haben, was wiederum die Lebensqualität beeinträchtigt. Lebensqualität ist die Wahrnehmung einer Person von ihrer Position im Leben, relativ zu ihrer Gemeinschaft, ihren Werten und ihrer Gesundheit insgesamt. Schmerzen können die Stimmung, soziale Aktivitäten und Beziehungen beeinflussen – und Menstruationskrämpfe sind da keine Ausnahme. Studien zeigen, dass Menschen mit mittelschweren bis schweren Menstruationskrämpfen mindestens ein paar Tage pro Zyklus eine eingeschränkte Lebensqualität haben können. Zählt man alle Zyklen im reproduktiven Leben einer Person zusammen (d. h. die Jahre, in denen sie einen Menstruationszyklus hat), kann sich das zu einer beträchtlichen Zeitspanne summieren. [4]
- Geringere körperliche Aktivität: Schmerzen im Zusammenhang mit Menstruationskrämpfen können Personen von körperlicher Aktivität abhalten. [5]
Schmerzen und Krämpfe können erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, sowohl körperlich als auch emotional. Daher ist es für die Gesundheit des gesamten Körpers unerlässlich, Behandlungen zu finden, die helfen, diese Belastung zu lindern.
Nebenwirkungen der Einnahme von NSAR bei Menstruationsschmerzen
NSAR wie Ibuprofen werden häufig zur Behandlung von Schmerzen, einschließlich Menstruationskrämpfen, eingesetzt. Schmerzen können verschiedene Ursachen haben, darunter entzündliche Verbindungen, die sogenannten Prostaglandine. NSAR sind so wirksam, weil sie die Produktion dieser Verbindungen blockieren und dadurch die Beschwerden lindern.
Diese Medikamente können zwar zur Schmerzlinderung beitragen, aber sie können auch Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, schlechte Blutgerinnung und mehr. [6] Außerdem sprechen manche Menschen nicht auf NSAR an (d. h. sie verspüren keine Schmerzlinderung). [7]
Wie TENS Schmerzen lindert
Alternativen zu diesen rezeptfreien Medikamenten zu finden, kann helfen, einige dieser Probleme anzugehen. Hier kommt TENS ins Spiel. Bei dieser Behandlung werden ganz leichte elektrische Ströme über die Haut geleitet, um die Schmerzübertragung zu stoppen. [8] Diese Behandlung wirkt auf die sensorischen Nerven (die Nerven, die Empfindungen wie Druck und Schmerz an das Gehirn weiterleiten) und soll Schmerzsignale reduzieren und blockieren. Das kann helfen, die Stärke der empfundenen Schmerzen zu reduzieren.
Die Nebenwirkungen der Verwendung von TENS sind begrenzt und können einfach durch Ausschalten des Geräts beseitigt werden.
Sehen wir uns an, wie PowerDot in einer aktuellen Studie die mit Krämpfen verbundenen Schmerzen reduziert hat.
Wie wurde die Studie durchgeführt?
Die Studie wurde im Clinical Exercise Research Center (CERC) an der University of Southern California (USC) durchgeführt und von Therabody unterstützt. Sie umfasste 34 TeilnehmerInnen, die die folgenden Kriterien erfüllten:
- Menstruierende Person im Alter von 18 bis 35 Jahren
- Keine Form der Verhütung seit mindestens 6 Monaten vor Beginn der Studie
- Mittelschwere bis schwere Menstruationskrämpfe und keine Diagnose einer gynäkologischen Erkrankung (z. B. polyzystisches Ovarialsyndrom oder Endometriose)
Die Studie umfasste drei Menstruationszyklen, wobei verschiedene Behandlungen in zufälliger Reihenfolge angewendet wurden: ein einzelner Pod, der mit einem Butterfly-Pad verbunden war (PowerDot Uno), zwei Pods, die mit vier Elektroden-Pads verbunden waren (PowerDot Duo), und nur NSAR (Kontrolle).
Zu Beginn jeder Periode wurden die TeilnehmerInnen gebeten, die ihnen zugeordnete Behandlung zu nutzen, wenn sie unter Menstruationskrämpfen litten. Während der PowerDot-Anwendung nutzten die TeilnehmerInnen die Einstellung „Linderung von Regelschmerzen” in der PowerDot-App. Einmal am Tag nahmen die TeilnehmerInnen an einer Umfrage teil, in der sie die Anzahl und Dauer der verwendeten PowerDot-Behandlungen, die Schmerzwerte vor und nach jeder Behandlung sowie den Konsum zusätzlicher NSAR nach der Behandlung eingeben mussten.
Während der PowerDot-Behandlungen wurde von den Personen erwartet, dass sie zuerst PowerDot zur Schmerzlinderung verwendeten. Wenn sie jedoch keine Schmerzlinderung verspürten (oder das Gerät nicht unmittelbar verfügbar war), durften sie NSAR nehmen (jedoch an diesem Tag PowerDot nicht mehr verwenden).
Schauen wir uns die Ergebnisse der Studie genauer an.
Die Studie zeigte: PowerDot funktioniert
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen die Wirksamkeit von Therabody PowerDot bei der Linderung von Regelschmerzen. Die TeilnehmerInnen erlebten eine signifikante (und klinische) Schmerzlinderung und waren weniger auf NSAR zur Behandlung angewiesen. Diese Ergebnisse heben das Potenzial von PowerDot als sichere und effektive Option für alle hervor, die Menstruationsschmerzen lindern möchten.
Die Anwendung von PowerDot reduzierte den Schmerz
Die Ergebnisse zeigten, dass die Anwendung von PowerDot, unabhängig von der Zuweisung (d. h. Uno oder Duo), die Schmerzen deutlich verringerte. Die Personen erlebten auch eine „klinisch signifikante“ Schmerzlinderung – eine subjektive Verringerung der Symptome. Mit anderen Worten: Die Menschen spürten nach der PowerDot-Behandlung einen spürbaren Unterschied in ihrem Schmerzempfinden.
TeilnehmerInnen, die PowerDot nutzten, konsumierten weniger NSAR
Während der PowerDot-Anwendung konsumierten die TeilnehmerInnen signifikant weniger NSAR als die Kontrollgruppe. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, da die Einnahme von NSAR mit den verschiedenen oben genannten Nebenwirkungen in Verbindung stehen kann. TENS hat im Vergleich dazu sehr minimale potenzielle Nebenwirkungen (z. B. Spannungsgefühl oder Hautreizungen durch die Pads).
Daher ist die Erkenntnis, dass TENS eine spürbare Schmerzreduktion und eine Verringerung des NSAR-Konsums bewirkt, eine gute Nachricht für diejenigen, die nach einer alternativen Option zur Schmerzlinderung suchen.
PowerDot reduzierte Schmerzen unter realen Bedingungen
Viele wissenschaftliche Studien werden in einem Labor durchgeführt, d. h. die WissenschaftlerInnen können die untersuchte Variable isolieren. Diese Kontrolle ist zwar wichtig, um die Mechanismen zu verstehen, die dafür verantwortlich sind, warum und wie der Körper auf eine bestimmte Behandlung reagiert. Allerdings erschweren kontrollierte Bedingungen die Übertragung der Studienergebnisse auf reale Szenarien. Die meisten früheren Studien zur Verwendung von TENS bei Menstruationskrämpfen wurden in kontrollierteren Umgebungen durchgeführt.
Was diese neuen Erkenntnisse auszeichnet, ist, dass die TeilnehmerInnen PowerDot so nutzten, wie sie es in ihrem täglichen Leben tun würden. Die TeilnehmerInnen konnten PowerDot jederzeit nach Bedarf verwenden. Sie konnten auch ihre Behandlung anpassen (d. h. Dauer und Anzahl der Anwendungen). Auch der Verzicht auf eine Behandlung war eine Option, wenn sie der Meinung waren, sie nicht zu brauchen. Dies ist ein realistischeres Beispiel dafür, wie TENS bei Menstruationskrämpfen eingesetzt werden kann, und macht die Ergebnisse besser auf die Praxis übertragbar.
* Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen und Diskussionen über Gesundheit und verwandte Themen. Die Informationen in diesem Artikel und den verlinkten Materialien sind nicht für die medizinische Beratung bestimmt und sollten nicht als solche ausgelegt werden, noch ersetzen die Informationen eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung.
Die wichtigsten Erkenntnisse
Die Studie zu Therabody PowerDot ergab, dass die Verwendung des Geräts bei Menstruationskrämpfen folgende Vorteile hat:
- Reduziert die Intensität der Schmerzen deutlich.
- Reduziert die Menge der konsumierten NSAR erheblich.
- Zeigt, dass TENS Menstruationskrämpfe unter realen Bedingungen modulieren kann.
References:
- M. E. Schoep, E. M. M. Adang, J. W. M. Maas, B. De Bie, J. W. M. Aarts, and T. E. Nieboer, “Productivity loss due to menstruation-related symptoms: a nationwide cross-sectional survey among 32 748 women," BMJ Open, vol. 9, no. 6, p. e026186, 06/2019.
- I. A. Ishikura, H. Hachul, G. N. Pires, S. Tufik, and M. L. Andersen, “The impact of primary dysmenorrhea on sleep and the consequences for adolescent academic performance," J. Clin. Sleep Med., vol. 16, no. 3, pp. 467–468, Mar. 2020.
- L. Wang et al., “Prevalence and risk factors of primary dysmenorrhea in students: A meta-analysis," Value Health, vol. 25, no. 10, pp. 1678–1684, Oct. 2022.
- S. Iacovides, I. Avidon, and F. C. Baker, “What we know about primary dysmenorrhea today: a critical review," Hum. Reprod. Update, vol. 21, no. 6, pp. 762–778, 11/2015.
- I. Chantler, D. Mitchell, and A. Fuller, “Actigraphy quantifies reduced voluntary physical activity in women with primary dysmenorrhea," J. Pain, vol. 10, no. 1, pp. 38–46, Jan. 2009.
- I. Ghlichloo and V. Gerriets, Nonsteroidal Anti-Inflammatory Drugs (NSAIDs). StatPearls Publishing, 2023.
- R. O. Day, G. G. Graham, K. M. Williams, and P. M. Brooks, “Variability in response to NSAIDs," Drugs, vol. 36, no. 6, pp. 643–651, Dec. 1988.
- Tashani, O., & Johnson, M. (2009). Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation (TENS) A Possible Aid for Pain Relief in Developing Countries?. The Libyan journal of medicine, 4(2), 62–65. https://doi.org/10.4176/090119 ;